Schangnau

Bauernhaus, wohl von 1869, vermutlich über älterem Kern Gepflegter, in Ständerbauweise ausgeführter u. mit einem Viertelwalmdach überdeckter Mehrzweckbau. Die Front erhebt sich über einer (wohl älteren) mit Zapfenschlössern fixierten Schwelle, weist eine regelmässige, 6-achsige Öffnungsstruktur auf u. wird von einer Ründi zusammengefasst. Lauben befinden sich an den Traufseiten des Gadengeschosses u. im Ründifeld. Gut konturierte, aus der Bauzeit stammende Trag- u. Stützhölzer - Ründistud, Büge u. Konsolen sowie Brüstungsgesimse - zeugen von einer sorgfältigen Zimmermannsarbeit. Ansprechender, in Struktur u. Habitus bewahrter Hauptbau eines intakten, an der O-Kante des Bütlerschwandgrabens stehenden Gehöfts mit dem zugehörigen Speicher Nr. 254 A. Es gehört zu den repräsentativsten Vertretern dieser Gebäudegattung des 3. V. 19. Jh. (vgl. auch Roseggli Nr. 258).