Rapperswil (BE)
Baugruppe K (Rapperswil, Seewil)
Beschreibung
Kleines Bauerndorf am Rand des Rapperswiler Plateaus, umgeben von einem Obstbaumkranz und fruchtbaren Feldern. Seewil hat die typische Struktur eines Haufendorfs, bestehend aus mehreren Bebauungsarmen, die von einem Kern ausgehen. Dieser wird durch 3 platzartige Strassenverzweigungen definiert und durch stattliche Riegbauten mit gepflegten Bauerngärten ausgezeichnet. Auffallend ist vor allem die Gleichartigkeit dieser Gebäude mit ihren repräsentativen, von mächtigen Ründen geschmückten Hauptfassaden und den längsseitigen Peristylen. Einige dieser grösstenteils nach dem Dorfbrand von 1846 (11 Gebäude eingeäschert) entstandenen Gehöfte zeigen weitgehend ihr ursprüngliches Gesicht. Von diesen treten besonders die Häuser Nrn. 193, 195, 179 und 180 markant in Erscheinung, welche gleichzeitig auch die Eckpfeiler des eigentlichen Ortszentrums bilden. Die übrige Bebauung ist eher locker, besteht aber ebenfalls aus mittleren und grossvolumigen Rieghäusern mit Teilwalmdächern, Querfirsten und Ründen. Dazwischen einige Nebenbauten wie Stöckli und Schuppen, die teilweise erst im 20. Jh. entstanden sind. Einziger Bau mit sichtbar älterer Bausubstanz ist das Hochstudhaus von 1790 (Nr. 182), ein im homogenen Dorfbild auffallender Konstruktionstyp. Bemerkenswert intakte Siedlung mit kompakter Anlage und wertvollem Kern.
Einzelobjekte
Inkraftsetzung
14.04.2004