Rapperswil (BE)

Bauernhaus, erb. 1846 nach Brand des Vorgängerbaus; Ökonomietrakt um 1910 Stattlicher Riegbau unter Ründidach. Die urspr. Fassadierung ist einzig am längsseitigen EG sichtbar: Sandsteinsockel, darüber kräftige Konstruktionshölzer, zeittypisch gefasste Fensteröffnungen, qualitätvolle Türen. An der N-Seite teils Bohlenständerkonstruktion (wohl älter). Traufseitige Peristyle mit Holz- bzw. Kalksteinsäulen, darüber geschlossene verschalte OG-Lauben. Die breite, reich befensterte Ründifassade ist von strenger Achsensymmetrie; Verrandung und Fensterrahmungen sekundär. Charakteristischer Ökonomietrakt; gegen S Hocheinfahrt mit Brückstock. Umlaufende Zementterrasse mit Abgängen zu 2 Kellern. Frontseitiger Nutzgarten. Markanter Bau in zeit- und regionaltypischer Ausformung; verwandt mit den Bauernhäusern Nrn. 180 und 195. Befindet sich an prominenter, leicht erhöhter Lage im Zentrum des Dorfs.