Schangnau

"Räbenbrücke" von 1892; verstärkt 1946 u. Fahrbahnerneuerung von 1982 Beeindruckende, rund 25 m lange, nach dem Hochwasser von 1891 errichtete Holzbrücke unter Satteldach. Das Tragsystem besteht aus einem 3fachen Hängewerk, das Widerlager ist in Beton ausgeführt. Schlichte, stehend verschalte Brüstungen. Die feinen Ausschnitte der geschlossenen Giebelfelder sind wie die dezent konturierten Strebehölzer die wenigen Schmuckformen dieses Bauwerks u. zugleich charakteristische Formulierungen für die Zeit des ausgehenden 19. Jh. Die niedrigen Brüstungen aus Rustikamauerwerk wohl aus der Bauphase der 1940er Jahre. Der qualitätvolle Emmeübergang übernimmt im Talgrund südwestl. der Siedlung Schangnau eine wichtige Torfunktion u. kennzeichnet die Zufahrt zum Dorf. Vertreter einer Baugattung, der in einer von Wasserläufen geprägten Landschaft eine grosse Bedeutung beigemessen wird.