Schangnau

Flühmatt 169, 6197 Schangnau
Bauernhaus / Erbauung 1792 - 1792
Beschreibung
Bauernhaus von 1792, Rest. 1987-89 Wertvolles, im EG in Ständer-, im OG in Blockbauweise gefügtes Bauernhaus unter Halbwalmdach. Mit den 2 giebelseitigen Lauben weist es jene für diese Baulandschaft charakteristische Giebelfrontalität auf. Die nach S gerichtete Front ist breit gelagert u. in 3 unterschiedlich breite Stuben eingeteilt; die Erschliessung erfolgt an den von Gadenlauben überhöhten Traufseiten. Die kräftig dimensionierten Konstruktionshölzer sind aufwändig konturiert u. dokumentieren eine hohe Zimmermannskunst. Das qualitätvolle, mit umfangreichen Inschriften versehene u. einen hohen Anteil an originaler Bausubstanz aufweisende Gebäude ist repräsentativ für die bäuerliche Architektur um 1800. Es zählt zu den stattlichsten Bauernhäusern auf Gemeindegebiet u. bildet mit dem südöstl. vorgelagerten "Cheerlishof" Nr. 171 ein eindrückliches Ensemble im Bumbach-Tal.
Klassifikation
Bauernhaus
Baugeschichte
1792 - 1792: Erbauung
Inschrift
Wir bauen Häußer hoch und Fest und sind doch auf der Welt nur fremde Gest, und wo wir sollten Ewig sein, da bauen wir gar wenig ein. (Giebelfassade, S, Windladen, W) All mein Anfang zu jeder frist geschech im nahmen Jesus Christ, der stehe mir bey früh und spat, bis all mein thun ein ende hat. 1792 (Giebelfassade, S, Windladen, O) All mein Anfang zu jeder frist geschech im nahmen Jesus Christ, der stehe mir bey früh und spat, bis all mein thun ein ende hat. 1792 (Giebelfassade, S, Windladen, N) Verlaß dich nicht auf Jrdisch ding, all zeitlich Güter acht gering, darum der Mensch gar weißlich thut, der allein sucht das Ewig Gut (Türumschrift, O) Samuel Ruf hat Dis Haus laßen Bauen auf Gott steckt sein Vertrauen. Im 1792 Jahr Hans Bieri [?] der Zimmermeister war (Türumschrift, W)
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja
Inkraftsetzung
08.03.2005
Unterschutzstellung
01.01.1976, Bundesschutz 12.12.1989, RRB (Kanton)
Hauptgrundstücksnummer
107
Koordinaten
2635535.262 / 1184895.75