Rüderswil

Bauernhaus von 1615, seit 1961 nur noch Scheune 2-geschossig abgebundener Ständerbau mit Hochstudgerüst u. charakteristischem Vollwalmdach. Die südöstl. Längsseite wies im Stubengeschoss urspr. Reihenfenster auf, die von einem kräftigen u. mehrfach profilierten Brüstungsgesims zusammengefasst wurden. Darüber spärlich belichtetes Gadengeschoss mit Bohlenwänden. Südwestl., als Erschliessungsfassade ausgebildete Schmalseite mit erhaltenen Eingängen; Gaden einst mit Laube. Gute u. zeittypisch gestaltete Stützhölzer (Büge u. überblattete Streben), währschafter Schwellenkranz mit Zapfenschlössern. An der NO-Ecke Stall u. Heubühnengeschoss, dessen Schlitzwand aus horizontalen Brettern gefügt ist. Das einzigartige Gebäude ist eines der ältesten erhaltenen Bauwerke im Gemeindegebiet. Trotz Veränderungen sehr wertvolles Zeugnis von grosser architektur- u. siedlungshistorischer Bedeutung.