Stocken-Höfen

Ehem. bäuerliches Wohnhaus, von 1711; renov. 1968 Vorzüglicher Ständerbau unter schwach geneigtem Satteldach. DG mit einzelnen Blockbau-Elementen. UG massiv, darüber Schwellenkranz mit -schlössern und Keilläden. Hauptgeschosse vorwiegend in Bohlen-Ständerkonstruktion. OG mit 3-seitig umlaufender Laube. Gut profilierte, von schnittigen Konsolhölzern gestützte Pfetten. Gesimse und Bünde sind reichhaltig beschnitzt und mit barocken Rankenmalereien versehen. Hochbedeutender Vertreter des in der Grundform ins Simmental weisende Bauernhaus. Als konstruktiver Sonderling stellt er ein wichtiges bauliches Dokument einer Übergangszone dar, das Elemente des Gürbe-, Aare- und Simmentals, aber auch solche aus dem östl. Oberland in sich vereinigt. Zur alten Durchgangsstrasse traufständiges, architekturhistorisch höchst bedeutendes Gebäude.