Rapperswil (BE)

Baugruppe I (Rapperswil, Moosaffoltern)
Beschreibung
Stattliche Bauernsiedlung am Rand des Rapperswiler Plateaus auf einer Hangkante über dem Lyssbachtälchen. Das innere Ortsbild wird von einem lang gestreckten Strassenraum bestimmt, der im NW in einem Kernbereich mit trichterförmigem Innenraum beginnt und mit einer Doppelkrümmung in einen locker bebauten, geradlinig verlaufenden Strassenarm mündet. Hier stehen N-seitig zwei wichtige Gebäude des Orts, nämlich die ehem. Käserei (Nr. 153) und das Schulhaus (Nr. 154). Das Zentrum der Siedlung bildet aber der westl. Teil mit seinen markanten Riegbauten, deren Ründifronten zum südl. Abhang ausgerichtet sind. Von hervorragender Qualität die um 1860 entstandenen hablichen Bauernhäuser Nrn. 152 und 163, welche zusammen mit ihren vortrefflichen Nebenbauten (Stöckli Nrn. 152A, 163A und Speicher Nr. 163B) den Ort entscheidend prägen. Beachtenswert auch das spätbarocke, 1909 eigenwillig umgebaute Stöckli Nr. 165A am westl. Weilereingang. Sehr ansprechende Siedlung mit einfacher, aber prägnanter Bebauungsstruktur, insgesamt gut erhaltener Bausubstanz und weitgehend intakten Zwischenbereichen (gepflegte Bauerngärten, Vorplätze, Brunnen, markante Bäume und Hosteten). Gute Silhouettenwirkung gegen das Tal.