Rapperswil (BE)

Ehem. Käserei, erb. 1894/95; jüngere Anbauten; heute Wohnhaus Schlichtes, gemischt konstruiertes Gebäude in spätklassizistischer Grundhaltung. Über konturierten Bügen vorkragendes, schwach geneigtes Satteldach mit Querfirst (sekundär). Die Fassaden sind von strenger Achsensymmetrie, horizontal gegliedert durch Kalksteinsockel, verputztes EG (urspr. Sichtbackstein) und Rieg-Oberbau (heute grösstenteils verrandet). Am EG Ecklisenen und sandsteingefasste Tür- und Fensteröffnungen. Die OG-Fenster mit feinen Holzrahmen und Verdachungen. Strassenseitige Zementterrasse mit Kellerabgang und Kalksteinbrunnen von 1852 (Brunnenstock jünger); kleiner vorgelagerter Hausgarten. Gut sichtbarer Bau an der Strassenverzweigung. Er verbindet die etwas abgesetzte Gebäudegruppe des westl. Siedlungszipfels mit dem übrigen Ortsteil. Als Käserei auch von ortsgeschichtlicher Bedeutung.