Seftigen

Bauernhaus von 1786 (1762?) Vorzüglicher, im Wohnteil weitgehend original erhaltener Ständerbau. Für die 2. H. 18. Jh. typische Form mit 3-seitig umlaufender OG-Laube, geschwungener Ründi und reichem Zierwerk. W-seitig an Stubenbund und Laubenunterzügen Reste einer Frakturinschrift und ornamentaler Malereien. Im EG und im OG Reihenfenster mit hoher, über die gesamte Fassadenbreite laufender Fensterbank. EG des Wohnteils als Werkstatt genutzt. Oekonomieteil, ohne Hocheinfahrt, in der 1. H. 20. Jh. in mehreren Etappen erneuert und verlängert. Giebelseitig gepflegter Garten. Traufständig zur Strasse; wichtiges Element in einer Reihe bäuerlicher Bauten entlang der Oberdorfstrasse, die Fassade wegen der sanften Linkskurve in die Blickachse der leicht ansteigenden Strasse gerückt.