Thun

Ladenpavillon mit Wohnungen, erb. 1908 Sehr qualitätvoller Putzbau unter Mansart-Walmdach mit Quergiebeln. Repräsentativer Tourismusbau, bestimmt für den Verkauf von Souvenirs. Das schmucke Gebäude vereint zahlreiche ausdrucksvolle Merkmale der damaligen Reformarchitektur wie tief herabgezogene Dächer u. Ziegelwirkung, Augenlidtraufen u. -gauben, englische 'Oriel-Windows', feine Fenstersprossungen u. Keramikkacheln. Durchgehend liebevolle u. materialgerechte Detailgestaltung (Schnitzfriese u. Bemalungen, Kamine, Konsolen mit Tierfiguren, Schlosserarbeiten u. Beschläge). Bergseitiger Verandenanbau 1927 (Fr. Aegerter, Arch. Thun). Weitgehend im Originalzustand erhaltener Bau eines für Thun bedeutenden BSA-Architekturbüros. Äusserst wichtiger Bestandteil der für Hofstetten charakteristischen touristischen Infrastrukturbauten.