Thurnen

Ofenhaus-Stöckli, wohl 1. H. 19. Jh., Wohnraumerweiterung im seitl. Anbau 2002 Zierlicher Kleinbau in verputztem Fachwerk auf massivem EG. Bedeckt von Viertelwalmdach mit aufgebogenen Vogeldielen und leicht hufeisenförmigen Ründen. Das ehem. als Ofenhaus dienende EG wird durch gefugte Ecklisenen in Sandstein gegliedert. Sandsteinelemente rahmen die Stichbogenöffnungen; Türsturz mit Schlussstein. 1-stubenbreites OG giebelseitig durch Stichbogenfenster belichtet. Vorzügliche Eingangstür mit originalen Beschlägen. NO-seitige Laube nur z.T. erhalten, da 1950 NO-seitig erweitert wurde. Neue Erweiterung um 2002 an der SW-Seite, inkl. Vorscherm. Urspr. Aussentreppe aus Kalkstein heute im Innenraum. Der bezüglich Typologie und Gestaltung bedeutende Kleinbau gehört wie der firstparallel dazu stehende Speicher (Nr. 2A) zum nordwestl. gelegenen Bauernhaus (Nr. 1). Kleiner Hofplatz mit Linde und Brunnen zwischen Ofenhaus-Stöckli und Bauernhaus.