Gasthof "Löwen", wohl 1. V. 19. Jh., über älterem Kern von 1678; Renov. 2. H. 20. Jh. Eindrücklicher Ständerbau unter Viertelwalmdach. Auf einem mächtigen Sandsteinkeller erhebt sich die von einer Korbbogenründi überhöhte, schindelverrandete Front. Bei der traufseitigen Eingangsfassade (NW) mit ihrer bemerkenswerten Eingangstür u. dem sorgfältig restaurierten Wirtshausschild wird durch die differenzierte Farbfassung eine Riegkonstruktion imitiert. Zum stattlichen, mit reicher Bauzier (profilierte Fensterbänke, ornamentale Malereien) geschmückten Baukörper gehören grosszügig angelegte Umgebungselemente (Vor- u. Grünplätze mit Brunnen u. Denkmal, Kastanienbäume). Qualitätvolle Nebengebäude wie der Speicher u. besonders der analog ausgerichtete, zusammen mit dem Wirtshaus eine Torsituation formende "Löwenstock" (Nrn. 2 A u. 3) ergänzen das Baudenkmal, das die südwestl. Dorfeinfahrt kennzeichnet.

1800 - 1824: Erbauung

- Inschrift: (Schrifttafel, NW) Urkundlich erstmals erwähnt / im Jahre 1340. Tavernenrecht / seit 1669. / Erneuert 1960, / 1980 durch Peter Lüdi, / 1993 Daniel Lüdi. - Renov. ab 1960, 1980 u. 1993. - Wirtshausschild wurde 1960 von Walter Soom restauriert. - Bemalung unter der Leitung von E. Linck. - Ludwig-Schläfli-Denkmal: Monolith mit Bronzetafel - DEM / GENIALEN MATHEMATIKER / LUDWIG SCHLÄFLI / 15. JAN. 1814 - 20. MÄRZ 1895. Der Gedenkstein wurde im Jahr 2000 vom Berner Bremgartenfriedhof nach Heimiswil versetzt. 1969 Brandv.: Installation