Aussichtspavillon von 1900, erb. über älterem Eiskeller, wohl von 1863 Sog. Flesche-Chalet, benannt nach deutschem Bankier, der bis 1963 Besitzer war. An höchster Stelle des Hüneggparks gelegener, zierlicher Blockbau über Sockel mit gewölbtem Eiskeller. Gerschild-Dach mit übereck gestelltem Giebelreiter u. Windfahne. Das Sockelgeschoss S-seitig durch eine breite Treppe erweitert, welche auf die 3-seitige, ehem. Aussichtslaube führt. Dichter Baumbewuchs verhindert heute die Sicht. Der Zweck des Baus als Aussichtspavillon u. Schmuckstück ist evident: Der Baukörper, bemalt mit Frakturinschriften, bleibt schmächtig u. tritt hinter exzessiv profilierten Blockkonsolen zurück, deren Voluten u. Randkerben weiss akzentuiert sind. Ein reliefierter, farbig gefasster Weinrankenfries umzieht den gesamten Bau u. steigert zusammen mit den Karniesprofilen u. Balkenköpfen die malerische Wirkung.

1900 - 1900: Erbauung

Grüß Gott, tritt ein, Bring Glück herein (N-Seite) Laß nur den Sonnenschein/ in's Herz Dir lachen, So wird sich das Übrige / von selber machen. (S-Seite) 1900 (Windfahne)