Bauernhaus von 1739, Ausbauten 2. H. 19. Jh. und um 1955 Qualitätvoller Blockbau mit gemauertem Kellersockel. Durch Ausbauten entstanden Erweiterungen an den Traufseiten sowie vergrösserte Fenster. Einzig die Fenster im Gadengeschoss O-seitig entsprechen den originalen Ausmassen. Die mit Vorkragen, Friesen und kräftigen Fensterbänken plastisch gestaltete Fassade ist zudem reich mit Inschriften verziert. Steht traufseitig unmittelbar an der Stichgasse, aber mit der Hauptfassade auf die Dorfstrasse ausgerichtet. Die Freifläche, die durch den Bauerngarten vor der Hauptfront entsteht, ist ein wichtiges Element im Strassenraum. Eines der aufwändigsten Häuser im Dorf mit gutem Erhaltungszustand. Prominenter Bau im Ortsbild. Ein Haus des gleichen Zimmermeisters vom exakt gleichen Typ steht in Iseltwald (vergleiche Bauinventar Iseltwald, Nr. 15, 15 D)

1739 - 1739: Erbauung

Dye Diseß Hauß hand Lassen Bauen die Hand Zu Gott All Ihr ver Truwen daß er unß Alle Bewahr. (DG-Brüstung, Fraktur) Durch Beid Petter [P]ütschi Und Hanß Bütschi Wÿe Auch BarBara Mühlÿman Da zumal im 1739 Iar Hier aufgebauet Ward. (Gadenbund, Fraktur) O Her; Gott halt Hus und Hof in Hut vor Wasser Flut Und FeuersGlut Erhalt Es auch vor Schwert und Find [Erhalte all die Drinnen Sind] (Gadenbrüstung, Fraktur) VND GIB VNS DEINE GNAD VND SEGEN GsVNTHEIT VND EIN LA [NGES LEBEN VND] WANN SIE ALT VND WOHLBETAGT EIN EHRENALTER HAND ERREICHT [SO GÄB IN GOTT DIE SÄLLIGKEIT]. (Gadenbrüstung, Antiqua) HANS Seiller ZImer MEISTer War Myt vier Knechten Den Bauw Vor Dy [ngt Und] Z[immeret Hand Gott Allein die Ehr] (Stubenbund, Fraktur)