Speicher von 1698 u. 2. H. 18. Jh. Grosser Ständerbau auf Kellersockel; weit vorstehendes, geknicktes Viertelwalmdach mit schöner Freibundkonstruktion mit Abhänglingen. Die mächtigen Eckständer durch senkrechte Stabprofile gegliedert. Bemerkenswerte, profilierte Laubenbüge. Augenfälligste u. wertvollste Zierelemente sind die teils in Antiqua, teils in Fraktur gekerbten (!) Inschriften von 1698 sowie die reichen geschnitzten Friese u. Inschriften an den Handläufen u. Schwellen der jüngeren Lauben (wohl 2. H. 18. Jh.). Trotz Umbau zu Wohnhaus (Fenster) immer noch bedeutendster Speicher der Gemeinde; die recht intakte Schaufront dem Weg zugewandt (N).

1698 - 1698: Erbauung

Ich Wünschen Dem Vill Stercke Und Kraft Der In / den Spicher korn Inträgt Das er Nit fall zu Rück Sonst bräche Im der Rug. // Durch Mönschen Hilf und Gottes Macht Hat David Rub der Bauw Gemacht Im Yahr 1698. // Johannes Fridrich Steck Oberkomisarius und des Grossen Rathes der Stat Bern Und Elisabeth Jen (...) sin Gemalin // Es Gbürt Got Bris und Ehr yn Ewigkeit. (Bundbalken, OG, N)