Wohnstock, wohl um 1750; Fabrikanbau um 1780; Umbau 1964 Hervorragendes Ensemble, das aus dem früher entstandenen Herrenstock u. einem später angefügten Fabrikationstrakt besteht. Das EG des Stockes ist massiv, das OG in (verputztem) Rieg. Ecklisenen fassen das von einem Walmdach eingedeckte Gebäude seitlich ein. Ein Gurtgesims u. ein feines Kranzgesims gliedern den Baukörper horizontal. Differenzierte Fensterausbildung: im EG mit geradem Sturz, im OG stichbogig. Ein Korbbogenportal im EG akzentuiert die Mittelachse der nach SO gerichteten Hauptfront. Auf der NW-Seite 10-achsiger, regelmässig fassadierter Anbau unter Mansartwalmdach, der NO-seitig U-förmig abgewinkelt ist u. einen Innenhof bildet (vgl. Solothurnstrasse N.N.). Der zu einer 3-Flügelanlage erweiterte Komplex mit spätbarocken Elementen ist ein einzigartiges Beispiel eines frühen Industriebaus im Kanton.

1750 - 1750: Erbauung

1964 Brandv.: Umbau