Bauernhaus von 1772 Auf weiss gekalktem Kellersockel steht der breite Blockbau mit Satteldach. Barock geformte Blockkonsolen. Zuoberst im Giebelfeld fällt ein weiss gefasster Bibliotheksfries auf. Darunter 2 aufgemalte Bären. Plastischer Konsolfries beim Vorkrag der Giebelwand, kleinere Konsolfriese auf der Gadengeschossbrüstung sowie Karniesfries unter der Stubengeschoss-Fensterbank. Die Konsolfriese laufen beim einfacher gestalteten Ökonomieteil durch. Mantelstüde markieren die Zäsur. Im Sockelgeschoss Kellertür mit Holzgitter sowie Stalltüren. An der S-Traufseite sowie auf der W-Seite (Rückseite) Lauben z. T. mit Treppen. Das Haus steht allein mitten auf einer Wiese. Es ist mehrheitlich original erhalten und weist interessante Schmuckelemente auf (z.B. Bibliotheksfries, das vorwiegend im Simmental und im Raum Interlaken vorkommt).

1772 - 1772: Erbauung

Als man zält 1772 haben Johannes Sarbach und Elisabeth Roth, wie auch Maria Kumer die Mutter durch Gottes Segen und Handarbeit dißes Haus lassen bauen har da Gwen Rychen Zimmermeister und Johannes Rÿchen Meisterknecht Hans Rÿchen und Melcher Schmeid Wandk[necht] waren O Gott behüte dißes Haus für Feür und Wassernot und allen anderen Gefahr und kröne Diße und all Besitzere desselben mit Frieden und Segen allfüer auf dißer Erden auf daß Sie richten ihr Zeit nach der himlischen und [ewigen?] behausung. (Bund Stubengeschoss)