Geschlossene, die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Kirchberg widerspiegelnde Textilindustrieanlage, die von 1871 bis ca. 1920 entstanden ist. Das Ensemble, das in der Lorraine südöstl. des Dorfkerns beidseitig der Eystrasse situiert ist, vereinigt unterschiedlichste, die komplexe Infrastruktur dokumentierende Baugattungen: dicht beieinander stehen Kosthaus und Fabrikantenvilla, Fabrikations-, Büro-, Energie- und Lagergebäude. Die lang gestreckten traufständigen Volumen, das aus 3 Bauphasen stammende Fabrikationsgebäude und das Kosthaus von 1871, dominieren das Strassenbild, während die formal interessanten und typologisch bedeutenden Hochkamine der Energiehäuser das Industrieareal auch in der Ferne kennzeichnen. Die spannungsvoll angeordneten und architekturhistorisch relevanten Hochbauten werden vom Gewerbekanal bzw. dem zugehörigen Kraftwerk ergänzt, die die Entwicklung der frühen Industrie massgeblich unterstützt haben.