Ehem. Doppelbauernhaus von 1607, sog. "Schuemächerlihaus", renov. 1988 und 1997 Vorzüglicher Blockbau unter Satteldach. Vorspringendes massives Sockelgeschoss mit Rundbogeneingängen. Urspr. symmetrisch konzipierte Hauptfassade mit unterbrochener Mittelverkämmung und teilweise geständerter Stubenwand. Kräftiger konsolengestützter Vorkrag von Gadengeschoss und Giebel. Mehrfache Rautenfriese betonen die Schwellen und die durchgehenden Fensterbänke. Traditionelle feine Hohlkehlenbündel an den Fensterpfosten und Sturzbalken. Fenster bezüglich der Grösse rekonstruiert und im Gaden neu aufgeteilt. Mächtige abgestufte Blockkonsolen mit Stäbchenzier. N-seitiger Stubenanbau um 1780. Gegen W massiver Anbau wohl 1. H. 19. Jh. Lauben an der seeseitigen Fassade von 1996. Weitgehend in den urspr. Zustand zurückgeführtes Haus am Quai mit stark plastisch wirkender O-Fassade von hervorragender Qualität. Scheune, wohl 18. Jh. Kleiner Kantholzblockbau unter schwach geneigtem Satteldach. Giebelseitig erschlossener Stall mit W-seitiger gemauerter Wand. Die heutige Tür mit Stabgitter diente wohl urspr. an einem anderen Ort als Kellertür. Locker gefügte Wände umschliessen den bis zum Dach offenen Heuraum. Aus Keilstangen und Klammerhölzern bestehende Zangen versteifen die Wände. An der N-Fassade jüngere Zangenkonstruktion. Gegen S ein jüngerer Anbau unter abgeschlepptem Dach. Die Scheune gehört zum mächtigen Wohnhaus Nr. 75/75A/79 und bildet eine wichtige räumliche Begrenzung des engen Schuemachergässli.

1607 - 1607: Erbauung

VF GOT [...] DES NAMEN ICH [...] MDCVII XXVII MERZENS (Gadenbund, Antiqua)