Ehem. Prioratskirche, wohl 1. H. 12. Jh., mehrfach verändert, heute Sakral- und Schulungsräume. Letzte umfassende Renov. 1986-1990. Von der einstigen Kirche sind nurmehr der Vierungsturm, das Querhaus und Teile der Apsis erhalten. Das ehem. 7-jochige Langhaus wurde M. 16. Jh. abgetragen, als die Liegenschaft zu einem bernischen Herrschaftssitz umgebaut wurde. Ein "Traggerüst" aus qualitätvollen Hausteinen und Wände aus handgrossen Quadern, durchsetzt mit römischen Spolien aus Avenches, belegen die romanische Epoche. Zahlreiche An- und Umbauten dokumentieren die lange, wechselhafte Bau- und Besitzergeschichte der ehem. Klosterkirche. Zum malerischen Baukomplex mit dem romantischen Park gehörender, den Hof mit seiner W-Fassade dominierender Kirchentorso. Objekt von nationaler bauhistorischer Bedeutung. Ehem. Konvent, wohl 1. H. 12. Jh., Umbau zu Schloss, um 1540-50, mehrfach verändert, heute Kurs- und Schulungsräume mit Restaurant. Umfassende Renov. 1986-1990. Durch Teilabbruch des einstigen Klosters entstand eine auf dessen Strukturen basierende L-förmige Anlage, die N-seitig an den Chor der einstigen Kirche im N anschliesst. Die 2-geschossigen Putzbauten unter Satteldächern (seit dem 2. V. 18. Jh. Mansartdächer) erhielten durch Ecktürme romantisierende Vertikalakzente. Im 1. V. 19. Jh. wurde aus der Anlage ein Landsitz. Der Abbruch des ehem. Ökonomietrakts im westl. Teil des S-Flügels ermöglichte eine Gartenanlage mit neogotischem Peristyl (Holzsäulen und Blech-Kapitelle) und die Freistellung des Rundturms. Repräsentativer, ehem. in einen Rebberg eingebetteter Hauptbau mit vorzüglicher Umgebung (Hof, Garten, Teich, Brunnen, Park, Umfassungsmauern) sowie Nebenbauten.

1100 - 1149: Erbauung

1792 (Sonnenuhr)