Bauernhaus von 1777, rest. 1905 und 1971 Ausgezeichnetes Mehrzweckhaus in Mischbauweise. Massiver Sockel mit 2 Stichbogentüren. Symmetrische Fassade mit reichem Dekor. Geständertes Stubengeschoss mit filigran durchbrochener Bundkopfkonsole auf dem Mittelständer. Stuben- und Gadenvorkrag über feinem Konsolenfries und grosse, bemalte Bogenfriese auf den Bundbalken. Reiche, polychrome Frieszier an den Fensterbänken. Über grosses Konsolenfries vorkragender Giebel mit aufgemalten Wappenschilden (Bernerwappen). Schwungvoll konturierte Block-Konsolen. Eindrückliche, der "Lenker Gruppe" zuzuordnende, Malereien mit grossen pflanzlichen Motiven und hübschen Jagdszenen auf den Stirnseiten der Trauflauben (vgl. auch Nrn. 673, 793). Quergiebeleinbauten von 1978. Ehem. Ökonomieteil ausgebaut. Hervorragendes Objekt des baulichen Ensembles Gütsch.

1777 - 1777: Erbauung

1777 [Bär] [Bär] (Giebel, gemalt) Gebauen Durch Peter Bowe Gewesen Kirch / meier und Dermalen Chor Richter Und sein / Ehegemahl Benedichta Martig Werckmeister / war Christen Welte und seine Mitth=elfer (Zwischen den Gadenfenstern, Fraktur, gemalt, renov. 1971 A. Schläppi) Bestele Din hus Darin du Wonst, kannst da nicht Haben din Bliben o Gr=osser Gott din Gnadenwort das Leite mich Dur Himmels pforten din. Gib / mir Kraft Und Läben Schenck Danach mich Sehr verlanget im Gebet herr Jesu muss mir Helfen bis ich bei dir bin, ammen, ammen 1777 (Gadenbrüstung, Fraktur, gemalt, renov. 1971 A. Schläppi) 1978 (Quergiebel W und O)