Alphütte von 1839 Der wohlproportionierte, parallel zur Höhenlinie situierte Baukörper erhebt sich über einem hohen Bruchsteinsockel, dessen prominentestes Merkmal der gewölbte, die Schweine- u. Kälberställe erschliessende Gang darstellt. Darüber erhebt sich ein sehr gepflegter Ständerbau, der von einem mit Holzschindeln bedeckten Vollwalmdach überdeckt wird. Der Mehrzweckbau umfasst sowohl Wohnteil (SO), als auch Milchküche u. -gaden (N) sowie einen Stallbereich (W). Er ist in seiner originalen Struktur kaum verändert u. zeichnet sich durch eine sorgfältige u. zeittypische Detailgestaltung aus. Diese Alphütte - in dieser Form einzigartig im Gemeindegebiet - ist verwandt mit der Sennhütte auf der nahe gelegenen Alp Unt. Hungerschwand (vgl. Bauinventar Eriz, Nr. 249). Südwestl. unterhalb der ehem. Herrenalp befindet sich der Käsespeicher Nr. 145.

1839 - 1839: Erbauung

Beßer Jsts wenig mit Gerechtigkeit den vil Einkomens mit unrecht * Gott sei uns gnädig und segne uns Er laße uns sein Antlitz Lüchten Es segne uns Gott und alle Welt Fürchte Jhn / Beten und Arbeiten ist die beste Kunst wers Fein üebt Jßet nicht umsonst wer nicht Arbeitet soll auch nicht Eßen Merk es Fauler Thu es nicht Vergeßen. Diese Hütten ist Erbauen auf Befehlch und Anstalt des Herrn Herrn Theopphil Risold Helffer am Worte Gottes in Thun [y.] Küher Gebreüder Daniell und Christen Siehgenthalers. Johannes Wittwer Zimmermeister : und Johannes Eggli Maulrermeister und Steinbauller Anno 1839 GOTT ALLEIN DIE EHRE (Bundbalken, NO)