Speicher von 1755 Qualitätvoller Bohlenständerbau unter Viertelwalmdach. Der ausgewogen proportionierte Baukörper weist im OG einen Laubenkranz auf, der von einer sehr breiten, giebelseitigen Treppe erschlossen wird. Prachtvolle, auf das nördl. situierte Bauernhaus Nr. 541 gerichtete Schaufassade mit polygonaler, von feinen Zierbrettern umrahmter Schossöffnung, herzförmig ausgeschnittenen Brüstungen u. regelmässigen Blendarkaden. Äusserst dekorativ ausgebildete Konstruktionshölzer (kielbogige Stürze, konturierte u. skulptierte Laubenpfosten, Brüstungsgesimse mit Friesen). Ornamentmalereien. Südl. Giebelseite im OG nachträglich verglast. Der Speicher, der einen grossen Anteil an originaler Bausubstanz aufweist u. ein eher früher Vertreter dieser Konstruktionsart ist, bildet ein wichtiges bauliches Element eines intakten, schön situierten Gehöfts.

1755 - 1755: Erbauung

1755 (Türsturz, EG, N) Christen Hertig und sind Wieb geliebte Muter Barbra Buembäger haben dän Spicher lassen Bouwen Der Zimmermeister Peter Lüthi (Zierbrett, Schoss, N) Mein Hüter und mein Hirt ist Gott der Herr. Psalm XXIII (Zierbrett, DG-Laube, N). - 1960 Brandv.: Dach