Ehemaliges Rebbauernhaus von 1637, Renovation und Wiederherstellung 1976 Hervorragender Kantholzblockbau unter Satteldach. Charakteristische, stufenförmig profilierte Blockkonsolen. Kräftiger Fassadenvorkrag mit Bundkopfkonsolen zwischen EG und OG sowie zwischen OG und DG. Etliche ausgeprägte Würfelfriese in polychromer Farbgebung (schwarz/rot/grün). Typologisch bemerkenswert ist der giebelseitige Eingang, der zudem nicht in der Symmetrieachse liegt. Diese Art der Eingangsgestaltung weicht von der ortsüblichen Bauweise ab und fand nur bei anspruchsvolleren Bauten Anwendung. Auffällige, durchgehend geführte Fensterfronten an der O- sowie der N-seitigen Trauffassade. Bei der Renovation 1976 wurde der Bau auf die ursprünglichen Fenstermasse zurückgeführt. S-seitig zweiteilige Tür mit geschwungenem Sturz. Der für Spiez einmalige Bau steht frei auf einer Matte oberhalb der Thunstrasse.

1637 - 1637: Erbauung

Der Himmel und Erden erschaffen hat der behütt dis Huß hof früh und spaht das Hatt Jacob Kröpflin und Barbly Bühler dis Huß gebuwen und uf Gott Stadt Ihm vertruwen (O-Fassade) Vollständige Fassadeninschrift (O-Fassade) Dis Jars hab ich gesamlet In der Sum 32 Säum wyn (DG) Dyß Huß Stadt In Gottes gwalt. Gott unser Seel erhalt Gott straft die Rach und erhalt die Ehr der ist der Rächt Buw Herr (DG) Dyß Huß statt In Gottes gwallt Der Herr es bis zu End erhalt Gott well auch All die sägnenSijn die in dem Hus gan uss und In Niklaus Karlen Hier Wärkmeister war 1637 Iar (OG) Der Himmel und Erden erschaffen hat der behütt dis Huß hof früh und spaht das Hatt Jacob Kröpflin und Barbly Bühler dis Huß gebuwen und uf Gott Stadt Ihm vertruwen (EG)