Speicher von 1713, über jüngerem Keller von 1813; fachgerecht rest. 1981 Ausgezeichneter Hälbling-Blockbau unter Viertelwalmdach. Sowohl von einer giebel- wie auch traufseitigen Treppe erschlossener OG-Laubenkranz u. von Blockvorstössen flankierte DG-Lauben. Laubenjoche u. seitl. Blendbogen. Die breiten, gerillten Türpfosten, die Kielbogenstürze u. die konturierten Stützhölzer bezeugen eine währschafte Materialisierung. Wertvolles Beschläg aus der Bauzeit. Mit Akzent- bzw. Ornamentmalereien sowie mit Schnitzwerk reich verziertes Bauwerk. Jüngerer, mit qualitätvollen Sandsteinelementen sorgfältig gegliedertes UG. Einer der 4 Speicher des Weilers Ried, die jeweils dem Bauernhaus gegenüber stehen (vgl. Nr. 470) u. so das unverwechselbare Bild der Siedlung kennzeichnen. Der hervorragend erhaltene u. wohlproportionierte Kleinbau stammt von dem weit herum bekannten Zimmermeisters Hans Gottier.

1713 - 1713: Erbauung

17 13 (Konsolen, OG, NO) Be dencke woll in alen Sachn waß du thust machen got der ales sicht dem rächnung gäben wirst (DG-Laubenbrüstungsgesims). Es ist kein meister so / wiß und alt das er / kön bouen das es / jeder man gefallt // ge fallt es doch nit y / eder man so hab ich doch min Best / ge than (DG-Laubenbrüstung). Der disen Spicher hat lasen bouen Ulli Kär ist sin nam mit sampt Barbara Kipfer siner ehe frowen Hans Gutier der Zimer man der Spicher ge bouwen war im 17 13 Jar (OG-Laubenbrüstungsgesims). 1813 PFH (Kellerportal, SW)