Wohnhaus mit Laden, prägender Umbau um 1860/1871, im Kern wohl 2. V. 18. Jh. Giebelständiger, vermutlich massiver Putzbau unter Satteldach mit Fahnenstange. Hoch proportionierte Fenster 18. Jh. mit reizvollen Gittern aus der Umbauzeit. Ladenumbau und neue Farbgebung 1958. Aareseitig das gassenweit wohl beste Beispiel eines erhaltenen Kellergeschosses sowie prachtvolles feingliedriges Laubenwerk: stockwerkweise differenziertes Sägedekor im Schweizer Holzstil und hübsches Ätzglas. Im ganzen Haus grosszügige Ausstattung 18./19. Jh.: Stuckaturen, Würfel- und Plattenparkette, Täfer und Beschläge. Im Keller alte Hofpflästerung erhalten; evtl. Stadtmauerreste. Die Bedeutung dieses Hauses liegt in der ungewöhnlichen, aber zeittypischen giebelständigen Stellung, seiner weitgehend intakten Substanz inklusive Raumdisposition.

1871 - 1871: Erbauung