Wohnhaus, mehrheitlich um 1760/80, im Kern 16. Jh. (samt Resten des Dachstuhls) Spätbarock fassadierter Baukörper mit Quergiebel u. Ründi; kräftig geformte Büge mit Karniesprofil. Elegante, zeittypisch profilierte Fensterbänke im 2. OG u. DG auch an der Rückfassade. 1939 wurde die Ladenfront auf die neue Baulinie vorgezogen (G. Valentini, Arch., Thun); zeittypische Travertinverkleidung, Leichtmetallrahmen der Schaufenster, Türen u. Leuchtkörper völlig intakt. Anschauliches Zeitdokument dieser selten gewürdigten Baugattung. Die Ründifront bildet zusammen mit Marktgasse 6 eines der markantesten Ensembles in der Altstadt; ihre Dreigeschossigkeit zeugt vom urspr. Charakter der Bebauung in der Unterstadt.

1750 - 1799: Erbauung