Wohnhaus mit Laden, im Kern 2. H. 17. Jh., Fassadenumbau kurz nach 1800, im 20. Jh. mehrfach renov. Massivbau mit Rieg-Geschoss unter markantem Aufzugsgiebel (Dachstuhl, Ründi u. Büge gehören zum Kernbau). Regelmässig gegliederter Aufriss mit subtiler Betonung der Mittelachse durch feine klassizistische Verdachung. Fenstergewände aus gefasstem Sandstein. Im 3. OG Fensterbrüstungsgitter erhalten. Ladenfront 1896 (Johann Matdies, Baumeister), dabei Verlust des spätmittelalterlichen Laubenbogens. Aareseitige Aufstockung 1910 (Hans Tschaggeny, Arch., Thun); Laubenfront. Gut proportioniertes giebelständiges Haus, trotz Neubefensterung beeindruckende, die Gerberngasse prägende Gesamterscheinung. Wichtiges Element der Häuserzeile entlang der Gerberngasse.

1650 - 1699: Erbauung