logo

Thun

Bildungs- und Kulturdirektion Amt Kultur Denkmalpflege www.be.ch/denkmalpflege
Bälliz 61, 3600 Thun
Grundstück
695
Koordinaten
2614572.878 / 1178508.136

Bauinventar

23.04.2018
verfügt
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja
Geschützt durch
01.01.1994, Bundesschutz 12.04.1995, RRB (Kanton)
Beschreibung
Altes Waisenhaus, erb. nach Bällizbrand 1786 als Seidenfabrik, renov. 1994 Wichtiger, früher Industriebau in Form eines spätbarocken, 2-geschossigen Landhauses unter Mansartwalmdach. Umbau zum Waisenhaus durch Zimmermeister Abraham Trächsel. Heutige Erscheinung der gemauerten klassizistischen Bällizfassade von 1836. Breite, regelmässig gegliederte Hauptfront, die von Lisenen gerahmt u. von Geschossgesimsen unterteilt wird. Repräsentativer, axialer Eingang mit Sturzgesims auf Volutenkonsolen u. schöner Biedermeiertür. Aare- u. Seitenfassaden verputzter Rieg. Seit 1915 wechselnde Nutzung. O-seitig loggienartige Holzverschalung der Front, Anbau unter Flachdach gegen die Aareseite hin; Einfriedung u. eleganter Stockbrunnen von 1872 an der Westfront. Einer der ältesten Manufakturbauten im Kanton Bern u. bis ins Detail von hoher architektonischer Qualität.
Bauleute
Anneler, (Niklaus) Friedrich, Thun, Stadtbaumeister
Bauherrschaft
Nägeli, Johann Heinrich, Bern
Baugeschichte
1786 - 1786: Erbauung
Baugruppe
Baugruppe B (Thun, Bälliz)