Wohnhaus, im Kern 1554/55, prägende Umbauten 1. V. 19. Jh. (Gassenfront) sowie 1911, Gesamtrenov. u. Rest. 2007 Verputzter Riegbau unter imposantem, um 1820 angehobenem Knickwalmdach (stehender Dachstuhl 16. Jh.). 3-achsiger, von Ecklisenen gefasster Aufriss mit fein profilierten hölzernen Fensterrahmungen, Seitenfassade als Brandmauer mit Fensterausbrüchen mehrerer Umbauphasen. Hauptmerkmal ist der hervorragende reformerisch-klassizistische EG-Umbau 1911 (Grütter & Schneider für Paul Rutschi, Goldschmied): zierlicher Erker u. neue Ladenfront mit dekorativer Eingangssituation; Marmorsockel u. -säulen sowie feingliedrige Schliffglastür intakt, Schaufenster erneuert. Am OG schöner Jugendstil-Aushänger. Überzeugendes Beispiel eines einfühlsamen u. doch repräsentativen Umbaus zum Geschäftshaus, wichtige Positionierung im Gassenbild.

1554 - 1555: Erbauung