Ehem. Siechenhaus, erb. um 1500; aufgehoben 1798. Auskernung im 19.Jh. Dient heute gesellschaftlichen Zwecken. Mächtiger spätgotischer Rechteckbau unter beeindruckendem, weit vorkragendem Knickwalmdach; breit ausgefugtes Sandsteinquaderwerk. Die Ausbildung der SO-seitigen Längsfassade als Hauptfassade entspricht dem Verlauf der ehem. Landstrasse. Hauptportal mit gekehltem Spitzbogen, darüber Kielbogennische u. Stadtwappen. Unregelmässige Befensterung; die spätgotischen Kuppelfenster sind teilw. barock verändert. Das malerisch gelegenen ehem. Siechenhaus bildet zusammen mit der ehem. Siechenkapelle (Kapellenweg 2) ein eindrückliches u. einzigartiges Zeugnis der spätmittelalterlichen Leprosenbetreuung.

1490 - 1510: Erbauung