Ostermundigen

Primarschulhaus II, nach Wettbewerb erb. 1938, als Ersatz für das alte Schulhaus von 1846; Renov. 1994-95 Oblonger sachlicher Satteldachbau mit rechtwinklig angefügtem Singsaalbau, dessen weit vorkragendes, auf schlanken Gusseisensäulen abgestütztes Flachdach eine Eingangsloggia bildet. Verputzte Fassaden (aussenisoliert) mit klar ablesbarem Treppenhaus und Schulzimmertrakt. Dieser zeigt eine betont horizontale Frontengliederung mittels 3 Fensterbänder (abgetieftes Sockelgeschoss, 2 Hauptgeschosse). Gegen S grössere, gegen N kleinere Öffnungen. Durchgezogene Kunststeingesimse. Guter Eingangsbereich mit Natursteinplatten. Im Innern elegantes Treppenhaus aus der Bauzeit (Klinkerböden, Metallgeländer). Straff konzipierter Bau in der Formensprache der Moderne; in der Gemeinde rarer Vertreter der vom Bauhaus beeinflussten Architektur. Wichtiger Teil der gewachsenen Schulhausanlage im Dorfzentrum (Baugruppe).