Sumiswald

Speicher, von 1720, 2009 von Lützelflüh, Stelzenweg 5a (davor Stelzenbifang) hierher versetzt. Ausgezeichnet erhaltener, mit Kanthölzern (EG) und Hälblingen (OG und DG) gefügter Blockbau unter leicht geknicktem Viertelwalmdach. Rückseitiges Klebedach im OG. Kleiner, schlank proportionierter Baukörper mit wertvollen, filigranen Zierelementen und reichhaltigen Akzentmalereien. Reich ausgeschmückte Schaufassade: bemalte und mit kräftigen Schmiedeeisen-Arbeiten versehene Türen, Kielbogen-Türstürze, umlaufende OG-Laube, Handläufe mit mehrfachen Würfelfriesen, elegante Blendarkaden, Giebellauben. Währschaft profilierte Trag- und Stützhölzer (Laubenpfosten, - joche, reliefierte Türpfosten, Konsolen, Büge). Eindrücklicher Vertreter dieser Baugattung; seltene Konstruktionsvariante. Der Bau steht am neuen Standort erneut bei einem ehem. Bauernhaus aus dem 18. Jh. (Spitalstrasse 32) in der Umgebung eines Einfamilienhaus-Quartiers.