Schangnau

Bauernhaus von 1802; Erneuerung des Ökonomieteils 1994 Repräsentativer, mit Bauzier reich geschmückter Ständerbau unter Halbwalmdach. Axialsymmetrische u. von einer Segmentbogenründi überhöhte, 7-achsige, schindelverrandete Front. Traufseitige Gadenlauben. Die mit einer geraden Verdachung bekrönten Stubenfenster zeichnen das Stubengeschoss aus. Sie sind wie das äusserst stattlich ausgebildete u. von 2 Okuli flankierte Kellerportal an der SO-Seite Ausdruck der ausserordentlichen Qualität dieses Bauwerks. Sehr aufwändig konturierte Trag- u. Stützhölzer, wie z. B. die Zopfbüge u. Konsolen, die Laubenträger u. die filigranen Spränzel der Brüstungen. Mehrheitlich bewahrtes Bauwerk des frühen 19. Jh., das gegenüber den Bauernhäusern des 18. Jh. wegen seiner Eleganz auffällt. Oberhalb von Wald stehender Hauptbau des Gehöfts mit dem zugehörigen Speicher Nr. 9 A.