Rüderswil

Scheune, um 1791 (?); jüngere Veränderungen, u. a. Erneuerungen im Stall 1910er Jahre Sehr wertvoller Bohlenständerbau unter Halbwalmdach. Mächtiger u. aufwändig gestalteter doppelter Freibund, gezöpfte u. geseilte Büge. Hohe Heubühne mit Gimwand; mit einer Brüstung begrenzter, partiell eingewandeter Söller. Stallerneuerung (W) im frühen 20. Jh. mit auffällig sorgfältiger Maurerarbeit (z. B. Bogenstellung bei Futterkrippe). SW-seitig Hocheinfahrt. Der eindrückliche Baukörper besticht durch seine imposante Volumetrie u. durch die sorgfältige Materialisierung. Vertreter einer selten Baugattung u. von grosser bautypologischer Bedeutung. Teil eines intakten Gehöfts, nördl. zwischen dem Bauernhaus Nr. 266 u. dem Stöckli Nr. 267 stehend. Die Scheune ist mit ihrem First parallel zur Höhenlinie situiert u. schliesst das Innerdorf zum Rüderswilfeld hin ab. In dieser Position ist sie ein wichtiges die Dorfsilhouette prägendes Element.