Rüderswil

Bauernhaus, im Kern wohl spätes 18. Jh., Fronterneuerung 2. H. 19. Jh. Hervorragender, von 2 Hauptbauphasen geprägter Ständerbau. Die frühere Etappe manifestiert sich an den Traufseiten: Schwelle mit Zapfenschloss; währschafte, mehrfach profilierte Fensterbänke; Fensterpfosten mit Karniesfriesen; Schulterbogeneingänge mit prominenten Verdachungen; NO-seitig originales 2-teiliges Türblatt. Erneuerte, von Gadenlauben flankierte Front. Mit der Auswechslung des vorderen Teils Ründi. Die stattliche, durch einen profilierten Bundbalken u. eine Ründilaube gegliederte Giebelfassade weist eine regelmässige Einzelbefensterung auf. Zeittypische Vierkantbüge u. Ausschnitte. Stark abgebogene Vogeldielenansätze. Unter der Hocheinfahrt Schopf u. jüngerer Schweinestall. Nahumgebung: Kopfsteinpflästerung, Garten mit Buchseinfassungen. Wohlproportionierter Hauptbau eines wertvollen Einzelgehöfts mit dem Speicher Nr. 169.