Rüderswil

Ofenhaus, um 1816 Kompakter Baukörper unter geknicktem Viertelwalmdach. Das massive, verputzte EG wird von sorgfältigen Sandsteinelementen gegliedert (Ecklisenen, Kranzgesims, Einfassungen). Nach SO gerichtete, symmetrische Front, deren Mittelachse durch ein Stichbogenportal u. ein Oeil-de-boeuf akzentuiert wird. In kräftigem Rieg ausgeführtes Giebelfeld. Zum Gehöft des sog. "Armenspittel" Nr. 240 gehörend. Es steht - gleich ausgerichtet - westl. vom Hauptbau u. begrenzt mit diesem einen Vorplatz, der durch eine markante Linde ausgezeichnet ist. Das Ofenhaus ist in seiner Ganzheit bewahrt u. wird vom grossvolumigen Schopf, der sich direkt an die NO-Seite anfügt, nicht tangiert. Es ist in seiner Dimension u. Ausformung mit dem leicht älteren Exemplar beim Pfarrhaus verwandt (vgl. Nr. 270). In der Region kaum mehr anzutreffende Baugattung (siehe Nr. 291).