Thurnen

Bauernhaus von 1717, renov. 1975 Stattlicher Bohlenständerbau auf talseitig geschosshohem Kellersockel (davor unter Klebdach der breite Holzschopf mit Staketenwand, wohl 19. Jh.); eindrückliche 3-Lauben-Schaufront mit zimmermännisch ausgezeichnet bearbeitetem Holzwerk: die Lauben tragenden Vorstösse zeittypisch schräg sich verjüngend, verziert mit Rillen, Fasen u. Wulst, die kurzen Laubenpfosten seitl. mit Karnieskontur, die Inschrift mit selten reich geschnörkelten Initialen gekerbt (!). Die Befensterung z.T. verändert, der Gesamteindruck trotz um- u. angebautem Scheunenteil (19./20. Jh.) kaum beeinträchtigt; einzig die SW-Ansicht wird durch den neuen Garagebau verstellt. Wichtigster, wertvollster bäuerlicher Bau der Gemeinde u. im äusseren Ortsbild schöne Ergänzung zum nördl. angrenzenden Kirchenensemble.