Rüderswil

Stöckli, 3. V. 18. Jh.; Rest. u. Erweiterung 1997/98 Vortrefflicher Ständerbau unter geknicktem Dreiviertelwalmdach. Sehr aufwändig gestaltete, mit einer Ründi überhöhte Hauptfassade. Die wohlproportionierte Front weist eine Öffnungsstruktur auf, die den Übergang von der Reihen- zur Einzelbefensterung dokumentiert. Die kräftigen, nahe aneinander gefügten Fensterbänke offenbaren wie die reliefierten -pfosten u. die Zopfbüge eine hoch stehende Zimmermannkunst. NO-Seite mit moderner Befensterung. Dem traufständigen Baukörper ist an der NW-Seite ein grossvolumiger, ehem. als Tanzsaal genutzter Trakt angefügt (Nr. 506). Wie die Gebäude Nrn. 507, 508 u. 509 gehört das sensibel rest., SW-seitig durch einen zurückhaltenden Anbau erweiterte Stöckli zum bedeutenden "Bären"-Ensemble (vgl. Nr. 504). Definiert einerseits den Strassenraum, prägt andererseits die charakteristische Silhouette Ranflühs.