Rüderswil

Bauernhaus, wohl 3. V. 18. Jh.; Ökonomieneubau von 1912, Rest. 1984 Eindrücklicher, sorgfältig rest. Ständerbau unter Dreiviertelwalmdach. Breitgelagerte, mit äusserst kräftigen u. mehrfach profilierten Brüstungsgesimsen gegliederte Front. Freibünde vor geschlossenem Bühnengeschoss. Die mit kerzenförmigen Rundstäben verzierten Fensterpfosten der Traufseiten u. die Rundbogentüren mit den 2-teiligen Türblättern sind charakteristische Gestaltungselemente der Zeit um 1750/75. Auch die aufwändig konturierten Trag- u. Stützhölzer sowie die herzförmigen Brüstungsausschnitte entsprechen diesem Habitus u. sind zugleich Zeugnis hoher Zimmermannskunst. Bemerkenswerter, grossteils erhaltener Ökonomieteil des frühen 20. Jh. Hocheinfahrt an der SO-Seite. Sehr wertvoller Hauptbau eines gepflegten Gehöfts, zu dem das Stöckli Nr. 42 (NW) u. der Schopf Nr. 41A (SO) gehören. Vorgelagerter Bauerngarten. Ortsbildprägend.