Sigriswil

Pfarrhaus, im Kern von 1643; nach Brand 1671 umgeb. 1672-73; renov. 1953 Vorzüglicher Riegbau auf hohem massivem Sockel. Geknicktes Viertelwalmdach mit Freibundkonstruktion und geschweiftem, um 1820 eingebautem Aufzuggiebel auf der NO-Seite. Frontseitig dominieren die kräftigen Strebemauern im Kellergeschoss. Im Hochparterre hübsche Zwillingsfenster mit Gewänden und Fensterbänken aus Sandstein. Eine Steintreppe führt zur Eingangslaube. Schöne Tür mit Holzzier und reichen Beschlägen. Währschafte Riegkonstruktion in OG und DG, auf der NW-Seite schindelverrandet. Die hölzenen Fensterbänke und die Büge sind dekorativ profiliert. Auf der SW-Seite jüngere, teilweise eingewandete Laube. Im Innern schön bemalte Decke aus der Umbauzeit. Das nach SO orientierte Pfarrhaus steht in einer grossen Gartenanlage leicht unterhalb der Kirche.