Rüderswil

Speicher von 1705; Schweinestalleinbau frühes 20. Jh., jüngere Anhenken Vorzüglicher, mit reichem Bauschmuck ausgestatteter Hälbling-Blockbau unter Viertelwalmdach. Bestens erhaltenes, sich über einem Keller mit Rundbogenportal (W) erhebendes Bauwerk. Umlaufende OG- und von Vorstössen flankierte DG-Lauben. Mittig angeordnete Eingänge kiel- (EG) bzw. stichbogig abgefast (OG). Breite gerillte Türpfosten; originales Beschläg. Währschaft konturierte Stützhölzer; Brüstungsgesimse mit Würfelfries. Mit Malereien u. Blendbogen als Schaufassade ausgezeichnete W-Seite. Sehr seltene Variante mit original befenstertem OG (vgl. den "Löwen"-Speicher Nr. 260). Gehört zum Gehöft mit dem Bauernhaus Nr. 285 u. ist Teil des Innerdorfes. Das Werk des berühmten Zimmermeisters Hans Gottier (vgl. Nr. 275) repräsentiert die durchwegs hohe Qualität des Baubestandes dieser Siedlung.