Thun

Ehem. Wohnhaus von 1874 mit mechanischer Werkstätte Gedrungener, teilweise verputzter Riegbau in spätklassizistischer Formensprache. Walmdach, das von einem markanten Kamin aus Backstein durchstossen wird. Aareseitig repräsentativ gestaltete Fassade mit zeittypischen Fenstergewänden, Konsolgesims u. Eingangstür. Der konstruktive Rieg ist zum Oelegässli hin heute freigelegt. 1981 Umbau zu Kunstgalerie u. Atelier (Wenger, Arch., Thun), seit 1998 im EG Café. Die ehem. Werkstätte gehört zu einer Reihe von Gewerbebauten (Reibe, Schleife, Öle, Walke u. Seidenfabrik), die im Verlaufe des 18. /19. Jh. im Oberen Bälliz angesiedelt wurden. Zusammen mit der Unteren Schleuse Freienhofgasse 8 trägt der sorgfältig renovierte Kopfbau zum malerischen inneren Ortsbild bei.