Thun

Alte Landschreiberei, Hauptbauphase nach Brand um 1900, heute Wohn- u. Geschäftshaus Im Kern spätmittelalterlicher Massivbau (Sässhaus der Diesbach) mit Resten der vorzähringischen Stadtmauer. Heutiges Erscheinungsbild geprägt durch mehrfache Umbauten: Am Sinneplatz regelmässig fassadierte Front, die sich durch Stichbogenfenster mit markanten Scheitelsteinen auszeichnet. Zur Gasse hin (wo bis 1807 der Zeitglockenturm stand) schlichter 2-achsiger Aufriss in spätklassizistischer Formensprache. Seit dem Brand 1900 unter vereinheitlichendem Mansartdach (Hopf, Baumeister, für Ulrich Gerber, Metzger). Trotz teilweiser Auskernung u. purifizierender Dach- u. Fassadenrenov. 1963/64 historisch bedeutsames Gebäude an städtebaulich markanter Lage.